Health Tipps

Tipps für einen Gesunden Darm

Tierische Züge annehmen Kauen, kauen, kauen, ja, richtig verstanden, am besten jeden Bissen 30-mal! Dieses kuhänliche Verhalten steigert die Speichelproduktion und die im Speichel vorhandenen Enzyme leisten bereits erste Verdauungsarbeit – worüber sich die Kollegen Magen und Darm schon mal freuen. Aber gründliches Kauen hat noch mehr Vorteile. Es verbessert das Sättigungsgefühl und kann auch lästige Völlegefühle verhindern, da so tendenziell weniger Luft beim Essen geschluckt wird. Und schließlich konnte sogar nachgewiesen werden, dass die Vielkauer nach einer Mahlzeit niedrigere Blutzucker- und Insulinwerte aufweisen als Hastigesser.

Aufwach-Ausrüstung checken Trink ein Glas warmes Wasser direkt nach dem Aufstehen. Ich habe immer eine Thermoskanne mit warmem abgekochtem Wasser neben meinem Bett stehen. Den Tipp hab ich aus dem Ayurveda. Auf diese Weise wird der Darm angeregt und auch die Nieren können die über Nacht angesammelten Giftstoffe so viel schneller ausscheiden.

Nie lange stillsitzen Bewegung ist total wichtig, um den Darm auf Trab zu halten. Ich empfehle Rumpfbeugen. Einfach den Oberkörper fleißig u den Füßen bewegen. Auch ein Beckenbodentraining kann den müden Darm wieder fit machen. Und : zwischen durch aufstehen, jede Treppe mitnehmen und auch im Sitzen ständig die Haltung verändern.

In die Erde beißen Heilerde kann Schad- und Giftstoffe binden und gilt in der alternativen Medizin traditionell als ein gesunder Darmentgifter. Nimm einfach regelmäßig oder nach Bedarf einen Teelöffel mit viel Wasser ein Heilerdepulver bekommst du in fast allen Drogeriemärkten.

Ballast aufladen Wenn der Darm streikt, helfen Ballaststoffe wie Floh- und Leinsamen oder Trockenpflaumen. Aber bitte vorher gründlich einweichen und mit viel Wasser essen, dann bringen sie ein gutes Volumen in den Darm.

Basisch löffeln Gemüsebrühe nach basischem Rezept (zu finden unter Rezepte) revitalisiert, mineralisiert, wärmt und stärkt. Obendrein entlastet sie den Darm auf sehr angenehme Weise. Von dieser Brühe kannst du so viel schlürfen wie du magst – sooft du willst.

Einen Einlauf geben Klingt vielleicht erst mal befremdlich, aber Naturheilkundler schwären ebenso darauf wie ich – zur Darmreinigung, aber auch bei Kopfschmerzen, Verstopfung oder Fieber. Ich benutze dazu übrigens einen schlichten Irrigator. Zum Spülen eignet sich am besten lauwarmes abgekochtes Wasser oder Kamillentee. Vorab bitte viel trinken, auch währenddessen immer ein paar kleine Schlucke! Sonst behält der Darm die ganze Flüssigkeit bei sich und verhindert den Spüleffekt. Nach der Spülung erst mal mit leichter Kost starten, ein Probiotikum dazu ist optimal. Wichtig: Bei unklaren Beschwerden, Herz- und Nierenerkrankungen, entzündlichen Darmerkrankungen und in der Schwangerschaft sind Einläufe tabu. Und sollten Kreislaufbeschwerden oder Unwohlsein dabei auftreten, heißt das ebenfalls STOPP! M Zweifel bitte immer deinen Arzt fragen.

Ruhig zufüttern Nimm so viele Probiotika zu dir, wie du kannst! Mikroorganismen wie Milchsäure- und Bifidobakterien helfen den Darm nämlich, wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Gerade wenn ich schlecht gegessen habe, Antibiotika nehmen musste oder in Strossphasen gönne ich mir morgens und abends eine Kapsel. Aber auch Joghurt, Quark und Kefir enthalten Probiotika. Noch besser ist Sauerkraut. Der fermentierte Weißkol steckt voller probiotischer Milchsäurebakterien. Aber bitte nicht die pasteurisierte Variante wählen, denn durch dieses Erhitzen werden alle guten Bakterien wieder gekillt. Lieber rohes oder unbehandeltes Kraut kaufen. Oder selbst fermetieren (zu finden unter Rezepte).

Richtig rausbefördern Ja, auch Schwitzen und richtiges Atmen entlasten den Darm. Schließlich scheiden wir nicht nur durch ihn aus, sondern auch über die Haut, Nieren und Lungen. Dabei ist es egal, ob du durch körperliche Anstrengung oder die Hitze der Saune aus allen Poren tropft. Ich habe mich fast bis zum Ende meiner Schwangerschaft in 60 Grad heißen Saunen rumgetrieben und möglichst immer tief ein und auch wieder ausgeatmet. Je gestresster wir sind, desto kürzer der Atemzug und desto schlechter der Austausch von frischem und verbrauchtem Sauerstoff.